Erste Klimawerkstatt der Regio Vorderland-Feldkirch

Im Rahmen der Klimawerkstatt beschäftigten sich Jugendliche mit den Herausforderungen des Klimaschutzes sowie des Klimawandels und formulierten klare Botschaften an die Erwachsenen.

Feldkirch. „Wir sind die Jugend! Wir wollen mitreden und später eine lebenswerte Zukunft haben – bitte nehmt uns ernst“, so der Appell von Kiano Loacker, 15 Jahre, bei der Präsentation der Ergebnisse der Zukunftswerkstatt im Graf Hugo in Feldkirch. Die Zukunftswerkstatt war nur eines von 23 Angeboten im Rahmen der erstmalig abgehaltenen Klimawerkstatt der Regio Vorderland-Feldkirch. Schüler:innen verschiedener regionaler Mittelschulen und Gymnasien sowie der HAK Feldkirch hatten dabei die Gelegenheit, sich mit dem Klimaschutz und den Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen. Sie konnten sich nicht nur neues Klimawissen aneignen, sondern sich mit eigenen Ideen zur Klimawandelanpassung und zum Klimaschutz einbringen.

Workshops und mehr

Die Klimawerkstatt wurde im Rahmen des Klimaschwerpunkts der Region Vorderland-Feldkirch angeboten, durch das KLAR! Programm (Klimawandelanpassungs-Modellregion) federführend organisiert und fand am Montag und Dienstag der letzten Schulwoche in Rankweil und Feldkirch statt. Die Schulen konnten aus verschiedenen Modulen wählen. Auf dem Programm standen Exkursionen, Workshops, Rollenspiele und Filme zu Themen wie Artenvielfalt, Mobilität, Klimapolitik und vieles mehr. Eine Klasse spielte im Rahmen eines „Climate Action Simulation Games“ eine Klimakonferenz nach und nahm dabei die Positionen verschiedener Interessensgruppen ein. Eine andere Gruppe konnte ihr im Rahmen eines Klimaworkshops erlerntes Wissen bei einer „100-Punkte-Klima-Show“ unter Beweis stellen. Exkursionen zu den Themen „Wildbienen“ und „Hochwasser“ führten die Schüler:innen zu Rankweils Bienenwiesen und in die Kapfschlucht in Feldkirch.

Ideen berücksichtigen

Die Beteiligung der Jugendlichen stand im Fokus der großen Zukunftswerkstatt, die sowohl im Rahmen des Schulprogramms als auch als offene Veranstaltung für interessierte Jugendliche angeboten wurde. Insgesamt brachten sich knapp 300 Jugendliche bei den verschiedenen Angeboten der Klimawerkstatt ein und machten ihre Anliegen deutlich. „Das Organisieren der Klimawerkstatt war eine große Herausforderung, die wir gemeinsam gestemmt haben – vielen Dank an das Regio-Team, die Gemeinden, die Stadt Feldkirch, die OJAS mit den vielen Freiwilligen und die Sponsoren“, resümiert die KLAR!-Managerin der Region Vorderland-Feldkirch Christa Mengl. Für sie beginnt jetzt die weiterführende Arbeit. „Wir werden die Ideen der Jugendlichen auf Umsetzbarkeit prüfen und ihre Vorschläge in die nächste Phase von KLAR! und KEM integrieren“, so Christa Mengl.